Steinbach

Steinbach

Das Dorf ist vermutlich eine späte Gründung. Es wird erst im Jahre 1422 als Steynbach erwähnt und erscheint als Dorf derer von Haun. Nach der „Scheidung“ von 1422 hatten die von Hune das Dorf an Gottschalk von Buchenau versetzt gleich einem Gut von Reyn (Rhina). Die Mühle gehörte Wilhelm v. Hune. Der Müller (Henne Ulner) hatte 1501 zu zahlen: 2 Gulden, 1 Schonbrot und 1 Fastnachtshuhn.
Das Dorf ist zusammengewachsen aus den Siedlungen Hores und Lindenau. Der Horeser Weiher zwischen Steinbach und Unterstoppel zeigt, dass dieser Ort nördlich von Steinbach lag. Wilhelm v. Hune besaß ¼ der Wüstung Hores, die in sein Gut zu Steinbach gehörte. Der Ort Lindenau lag südlich Steinbach. Im Jahre 1253 erhielt das Kollegiatstift Güter in dem Dorf (villa) Lindenowe. Später zogen sich die Bauern auf den mittleren Ort zusammen, vermutlich nach 1500, nachdem Hores und Lindenau wüst gelegen hatten. 1700 wurde das Dorf der Matrikel der Reichsritterschaft einverleibt. Ein Taufstein in der Kirche ist aus dem Jahre 1570. Das Dorf gehört nach der Visitation von 1676 zur Pfarrei Eiterfeld.

Es zählte
1633: 75 Haushaltungen
1789: 47 Bauern, 29 Hüttner, 35 Beisassen
1895: 672 Einwohner
1930: 726 Einwohner in 125 Häusern
1956: 1117 Einwohner